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Zwei, die antraten um Lehre neu zu denken

In ihrer eigenen Schulzeit hätten Michael Fuchs und Gerhard Dorn wohl unterschiedlicher nicht sein können, wenn es um das Fach Mathematik geht. Während Gerhard zu den besten seiner Schule zählte und im Alter von 12 Jahren schon bundesweite Preise gewann, schleifte sich Michael mühselig von Klasse zu Klasse. Durch Zufall lernten sich die beiden Jahre später im Zuge ihres Doktoraststudiums auf einer Didaktik-Konferenz der Technischen Universität Graz kennen und entschlossen sich daraufhin gemeinsam die Mathematik-Lehre zu revolutionieren.

Mathematik als spannende Geschichte

Zum Zeitpunkt der Konferenz hatte Gerhard gerade einen Online-Kurs über Wahrscheinlichkeitsrechnung erstellt und diesen mit großem Aufwand in eine packende Story eingebettet. Seine Begeisterung für Mathematik hatte ihn bis zum Doktoratsstudium der Quantenphysik nicht verlassen und er war entschlossen diese weiterzugeben. Auf der Konferenz präsentierte er seinen Kurs „Captain Bayes and Her Adventures in Probability Theory“, der sich in einem anregenden Pixel-Art-Look mit zahlreichen Seefahrer-Beispielen und Animationen präsentierte, die zum Erlernen der Wahrscheinlichkeitsrechnung motivierten.

Fokus auf moderne Didaktik

Michael nahm aus völlig anderen Gründen an der gleichen Veranstaltung teil. Er hatte sich während des Doktoratsstudiums intensiv mit Didaktik auseinandergesetzt und alle ihm sich bietenden Kurse und Fortbildungen zu diesem Thema besucht. Aus seiner Schulzeit wusste er, dass technische Fächer zwar selten langweilig sind, aber leider meist schlecht unterrichtet werden. Um das Gegenteil zu beweisen, hielt er seit einigen Jahren eine Vorlesung zu „Elektronischer Schaltungstechnik“ im modernen Lehrformat des Flipped Classrooms ab und war dafür gerade von der TU mit dem „Preis für Exzellente Lehre“ ausgezeichnet und für den Staatslehrpreis nominiert worden. Nun wollte er sehen, wie Mathematik besser unterrichtet werden konnte.

Spielen und Lernen – zwei Seiten derselben Medaille

In ersten Gesprächen entdeckten Gerhard und Michael schnell, dass sie viel mehr gemeinsam hatten, als sie unterschied. Aufgrund ihrer Erfahrungen als Nachhilfe-Lehrer und jener aus ihrer Schulzeit tauschten sie Ideen aus, wie moderne Mathematik-Lehre funktionieren müsse. Michael hatte sich bereits acht Jahre zuvor Gedanken zu einem Online-Rollenspiel für Nachhilfeschüler gemacht und so zerpflückten sie diese Idee und all ihr Potential und kamen schnell zum gemeinsamen Entschluss eine Firma zu gründen.

edventure Studios

Es sollte ein Unternehmen sein, das die gesellschaftliche Wirkung in den Vordergrund stellt, moderne Lehrmethoden in den Fokus nimmt und sowohl Nachhilfeinstitut als auch Game-Studio zugleich ist. Eilig trommelten sie ein phantastisches Team zusammen und begannen gemeinsam an dieser Idee zu arbeiten.

Nach zahlreichen Start-Up-Accelorator-Programmen (Gründungsgarage, Innovator‘s Road Programme & Social Business Hub) waren die Ideen zweier sehr unterschiedlicher Schüler gereift und die edventure Studios GmbH geboren. Begleitet von vielen Unterstützer:innen trat nun ein ganzes Team an, mit diesen Ideen die Lehre neu zu denken.

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