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Die 5 größten Wissenslücken nach Corona

Die Pandemie hat bei Kindern und Jugendlichen zweifellos die stärksten Spuren hinterlassen. Neben der psychischen Belastung machte vielen in der Schule vor allem das Distance-Learning zu schaffen. Als eine der größten Herausforderungen für Lehrende und Schüler:innen ist das nicht spurlos an den Jugendlichen vorübergegangen und die Auswirkungen sind voraussichtlich noch jahrelang merkbar.

Die fehlende Interaktion zwischen Lehrenden und Schüler:innen führte dazu, dass viele Wissenslücken entstanden, die nachträglich schwer zu entdecken sind. Konzepte, die bereits verstanden sein müssten, können im laufenden Unterricht zeitlicher bedingt nur schwer wiederholt werden. Für viele Inhalte, die längst sitzen müssten, fehlte die Zeit zur Übung.

Auswirkungen auf den Lernerfolg

Im Laufe der Zeit akkumulieren sich diese Lernrückstände immer weiter. Da Mathematik traditionell aufbauend unterrichtet wird, beeinträchtigen diese Rückstände weiterhin das Fortkommen in der Schule. Um dem entgegenzuwirken ist eine genaue Identifizierung der Lernrückstände und deren gezielte Aufarbeitung notwendig.

Die größten Wissenslücken in Mathematik
1. Allgemeine Rechenfähigkeiten
Der häufige Einsatz von Taschenrechnern in den meisten Mathematikstunden schwächt seit Jahren die Fähigkeit der Schüler:innen schnell im Kopf zu rechnen. Die mangelnde Übung während der COVID-19-Pandemie hat diesen Trend noch weiter verstärkt. Dem kann nur mit häufiger Anwendung der Grundrechnungsarten im täglichen Unterricht entgegengewirkt werden.
2. Verständnis von Textaufgaben
Textaufgaben gehören üblicherweise zu den als schwierig empfundenen Aufgabenstellungen im Mathematik-Unterricht. Gerade hier ist vonseiten der Lehrenden eine möglichst individuelle Betreuung notwendig. Wir haben 6 bereit, worauf man sich beim Lösen von Textaufgaben konzentrieren sollte.
3. Prozent- und Schlussrechnung
Fast die Hälfte der Deutschen und Österreicher:innen sind schon mit einfachen Prozentrechenaufgaben überfordert. Diese Fähigkeit ist im späteren Leben jedoch unabdingbar, egal ob es um Kredite, Mieterhöhungen oder Sonderangebote geht. Wir legen daher auf dieses Thema einen besonderen Wert und geben dieser Wissenslücke keine Chance.
4. Schätzen von Ergebnissen
Die Mathematik ist zwar eine genaue Wissenschaft, doch ist es meist ratsam, wenn möglich noch vor der Rechnung das Ergebnis erst einmal abzuschätzen. Um vernünftige Schätzungen anzustellen sind viele Fähigkeiten notwendig. Dazu gehört der geübte Umgang mit Maßeinheiten, sowie Potenzen und deren Rechenregeln. Sitzt nur eine dieser Fähigkeiten nicht, wird die Schätzung selbst zur unschaffbare Aufgabe.
5. Lernen lernen
Die Unterbrechung des traditionellen Unterrichts hat bei vielen Schüler:innen dazu geführt, dass sie oft nicht sinnvoll üben und Schwierigkeiten haben, sich Wissen selbst anzueignen. Das ist vermutlich auf die Ablenkungen in der häuslichen Umgebung und das Fehlen einer strukturierten Lernumgebung zurückzuführen. Auch der Mangel an sozialen Interaktionen hat teilweise die Fähigkeit zur Zusammenarbeit im Team beeinflusst, die für effizientes Lernen notwendig ist. Sowohl unser Gruppenunterricht, als auch die Einzelübungszeiten leistet im Sinne eines ganzheitlichen Lernansatzes ihren Teil dazu bei, auch diese Defizite aufzuarbeiten.

Für unsere Jugendlichen bleibt auch die Zeit nach der Pandemie eine Herausforderung. Alle Übung, die währenddessen nicht stattfinden konnte, muss nun nachgeholt werden, will man nicht laufend im Unterricht hinterher hinken. Soviel zur schlechten Nachricht.

Die gute Nachrricht ist, dass mit effizienten Lernmethoden die fehlende Übung in kurzer Zeit aufgeholt werden kann, sofern regelmäßig gelernt wird. Es liegt an uns unseren Kindern diese Zeit so schmezfrei wie möglich zu machen.

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